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Informationen zur Altersvorsorge

Informationen zur AltersvorsorgeIn der Altersvorsorge ist die gesetzliche Rente nach wie vor der wichtigste Baustein, auch wenn er in den vergangenen Jahren schon ein wenig zu bröckeln begonnen hat. An der einst als solides Fundament für das Alter geplanten Rente nagen mehrere Probleme, die sich nicht einfach von heute auf morgen lösen lassen. Die als sicher versprochene Rente ist jedenfalls deutlich ins Wanken geraten.

 

Die Schwierigkeiten der guten Altersvorsorge

Die Gründe für diese negative Entwicklung, unter der nicht nur die Rentner von heute, sondern vor allem die nächste Generation von Ruheständlern zu leiden hat, sind vielschichtig. Gerade die demographischen Tendenzen in der Bundesrepublik tragen einen erheblichen Anteil zu den Problemen bei. Die Schere zwischen Jung und Alt geht immer weiter auseinander. Einer zunehmenden Zahl an Rentnern stehen immer weniger junge Menschen gegenüber, die in die Rentenkasse einzahlen. In der Demographie spricht man von Überalterung, die sich aus der besseren Lebenserwartung und einer schlechter werdenden Geburtenrate ergibt. Kurz gesagt: Der Rentenkasse fehlt es auf Dauer an Beitragszahlern.

Die Wirtschaftskrise erschwert das Problem der Altersvorsorge

Da sich jedoch nicht nur demographisch, sondern auch wirtschaftlich einige schwerwiegende Veränderungen ergeben haben, spielt mit der Arbeitslosigkeit ein weiteres Problem in die Altersvorsorge. Empfänger von Arbeitslosengeld oder Hartz IV zahlen keine Beiträge. Nur, wer einer Arbeit nachgeht, führt Sozialversicherungsbeiträge ab. Damit reduziert sich die Zahl der Beitragszahler weiter. Das Ungleichgewicht zwischen denen, die für die Rente zahlen, und jenen, die Rente erhalten, wächst ungebremst.

Und genau hier setzen die eigentlichen Probleme bei der Altersvorsorge an. Der Generationenvertrag sieht eine Umlagefinanzierung vor. Das heißt, die Beiträge, die heute in die Rentenkasse fließen, gehen direkt an die Rentner. Wer heute als Arbeiter oder Angestellter sein Geld verdient, zahlt die Rente für die vorhergehende Generation. Die nachfolgende Generation wiederum muss, gemäß dem Generationenvertrag, die Rente für die jetzigen Zahler aufbringen. Im Umkehrschluss sieht es so aus, dass die vom Lohn einbehaltenen Rentenbeiträge nicht der eigenen Absicherung und Altersvorsorge dienen. Da man nicht für sich selbst ein Polster schafft, gilt das Prinzip Hoffnung, dass die kommende Generation in der Lage ist, diese Aufgabe zu bewältigen. Dass es schwer wird, zeigt sich schon heute. Denn die gesetzliche Rente ist seit Jahren auf dem gleichen Niveau – und mit Abstrichen muss jederzeit gerechnet werden.

Von daher ist neben der gesetzlichen Altersvorsorge durch die Rente Eigeninitiative gefragt. Der Abschluss einer privaten Altersvorsorge sollte für jeden selbstverständlich sein. Denn ohne diese zusätzliche Absicherung für das Alter dürfte es vielen schwer fallen, den Status Quo zu halten. Sie werden vielmehr mit deutlichen finanziellen Einbußen rechnen müssen.

Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de