Geldanlage in der Schweiz – Tipps und Tricks

Seit vielen Jahren genießt die Schweiz einen besonderen Ruf: Sie gilt als Steuerparadies, welches viele Anleger förmlich dazu auffordert, ihr Geld anzulegen. Dabei heißt die Schweiz ausländische Anleger nicht nur willkommen, sondern suggeriert auch gleichzeitig, dass Investitionen diskret behandelt und eben nicht an die große Glocke gehängt werden. Da es schon längst kein Geheimnis mehr ist, dass die Schweiz als weltweit beliebtes Steuerparadies gilt, versuchte Peer Steinbrück maßgeblich dagegen vorzugehen, indem er die Alpenrepublik auf die eine Liste setzen wollten. Dabei handelt es sich um die sogenannte schwarze Liste weltweit bekannter Steueroasen. Denkt der Durchschnittsverbraucher an das Steuerparadies Schweiz, so stellt er sich unweigerlich die Frage, ob eine potenzielle Geldanlage für jeden Sparer geeignet ist, beziehungsweise ob bestimmte Sparformen mit interessanteren Konditionen konfrontiert werden. Dazu haben sich bis vor kurzem noch unzählige Kreditanbieter und Kreditkartenaussteller, welche auf Schufa-Auskünfte verzichten und in der Schweiz tätig sind, einen Namen gemacht.

Mehr Transparenz für gerechtfertigte Überprüfungen

Nicht nur die Schweiz, sondern auch das europäische Ausland im Allgemeinen, ist besonders für Bankenkunden reizvoll, welche sich primär für den uneingeschränkten Datenschutz interessieren. Der Grund dafür ist die Transparenz, welche sich zwischenzeitlich im deutschen Rechtssystem breit gemacht hat. Die neu gewonnene Durchlässigkeit dient nicht zuletzt der inneren Sicherheit und wird im Zweifelsfall dahingehend gerechtfertigt. Auf diese Weise muss sich der Staat deutlich weniger rechtfertigen, wenn es in Verdachtsfällen um die Überprüfung der einzelnen Verbraucherkonten geht. Datenschützer schlagen diesbezüglich immer wieder Alarm. Doch nicht erst seit gestern, denn Überprüfungsmaßnahmen werden seit Jahren in unregelmäßigen Abständen durchgeführt und oftmals wissen die nicht einmal die Banken selbst von diesen Kontrollen. Um sich den prüfenden Blicken Richtung Steuerbetrug und weitere Vergehen entziehen zu können, scheint die Geldanlage in der Schweiz eine gewinnbringende Alternative zu sein.

Der Datenschutz im Alpenstaat

Und auch wenn die bereits erwähnten Veränderungen einen Schatten auf das vermeintliche Steuerparadies werfen, so ist die Schweiz besonders stolz auf einen wesentlichen Bestandteil des Bankenwesens: Die Daten des Alpenstaates sind nämlich auch heute noch besonders sicher. Sicherer als irgendwo sonst auf der Welt. Das essentielle Bankengeheimnis bezieht sich dabei nicht nur auf die renommierten Häuser, welche die berühmten Schweizer Nummernkonten führen, auch bei den Investmentgesellschaften genießt der Anleger eine hohe Sicherheit, was den Schutz seiner Daten betrifft. Erhärtet sich jedoch der Verdacht des Steuerbetrugs aus dem letztendlich gefälschte Daten und manipulierte Bücher resultieren, so hebt sich das Schweizer Bankengeheimnis auf. Das ist jedoch die Ausnahme, denn in allen anderen Fällen, bleibt das Stillschweigen erhalten. Selbst eine versäumte Zinsmeldung, welche beim zuständigen Finanzamt gemeldet werden muss, bleibt unberührt und unterliegt dem Stillschweigen der Banken.

Fazit

Wer sich für die Geldanlage in der Schweiz entscheidet, sollte bedenken dass die Angabe der persönlichen Daten für ein Schweizer Nummernkonto unumgänglich ist. Auch die Kosten für das berühmte Nummernkonto sind extrem hoch, weshalb Normalinvestor eher Abstand nehmen sollte.

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