Mit ein bisschen Planung und Umsicht lässt sich der Erfolg des Ansparens fürs Alter vervielfachen

Zum Glück werden die Menschen immer älter und in vielen Berufen wurde die körperliche Belastung so verringert, dass die Rentnerinnen und Rentner der Zukunft noch mehr von ihrer Rentenphase haben werden. Da wäre es wirklich bedauerlich, wenn sie im Nachhinein feststellen würden: Da wurden jede Menge Fehler beim Ansparen gemacht, so dass es nicht für die kleinen Belohnungen zwischendurch oder die großen Reisen oder Anschaffungen reicht. Wer jetzt schon plant und die Geldanlage-Weichen richtig stellt, der hat bei gleicher Sparrate mehr von der Rentenphase!

Richtig Segel setzen für das Plus an Rendite – bei überschaubarem Risiko

Einer der größten Fehler bei dem Ansparen für die Rentenphase ist die Bequemlichkeitsfalle. Bundesbank, Verbraucherschützer und Fachzeitschriften warnen beinahe unisono: Es werden immer noch Milliarden Euro praktisch unverzinst geparkt und so verlieren die Sparerinnen und Sparer jedes Jahr Zinsen und büßen Kaufkraft ein.

Anders als früher von einigen Banken kommuniziert (z. B. „Leben Sie – wir kümmern uns um die Details“) ist das Planen der Altersvorsorge ein Vorgang, der das eigene Engagement und die Mitwirkung erfordert. Zudem ist die Geldanlage-Welt ständig im Umbruch, so dass es viele bis etwa 2010 sinnvolle und einfach zu handhabende Produkte einfach nicht mehr gibt. Staatsanleihen mit vier bis fünf Jahren (tagesaktuell hier: https://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/user_upload/private-anleger/pdf/bwp_auf_einen_blick.pdf) weisen immer noch eine negative Rendite auf.

Deshalb sollten sich alle, die ansparen möchten, mit folgenden Geldanlagemöglichkeiten vertraut machen:

Wie lässt sich die im jahrelangen Durchschnitt hohe Rendite der Aktienmärkte nutzen?
Antwort könnte eine Kombination sowohl aus breit gestreuten Aktienfonds oder ETFs ebenso sein wie ein Aktiensparplan auf eine der Aktien, die in den letzten Jahren eine gute Performance gehabt haben. Beispielsweise zwei mal 50 Euro pro Monat in einen Aktiensparplan, darüber hinaus einen Indexfonds anlegen.

Wie kann die notwendige Reserve renditebringend gehalten werden?
Seit einigen Jahren bringen auch Tagesgelder praktisch keine Zinsen mehr. Deshalb ist es kein guter Rat mehr, zwei bis drei Monatsgehälter als ständige Reserve zu halten. Diese Reserve könnte stattdessen ersetzt werden durch eine Art Rahmenkredit. Dieser ist nur bei Inanspruchnahme zu bezahlen und kostet so um die 4 bis 5 %! Besichert wird er durch Wertpapiere, die im Eigentum des Sparers bleiben und nur als Sicherheit hinterlegt werden.

Damit ist der Sparer jederzeit liquide und verliert auf den empfohlenen Reservebetrag von bis zu 5.000 Euro nicht die Aktien- oder Wertpapierrendite. Die Wahl eines Direktbrokers mit der „Verteidigungslinie Wertpapierkredit“ ist so beliebt, dass diese inzwischen in den AGBs auch als Kredite zur freien Verwendung beschrieben werden.

Mit einer Risikostreuung, der Wahl guter Anlageinstrumente und dem zusätzlichen Einholen eines neutralen Rats (Verbraucherschützer, Rating-Urteile der einzelnen Produkte) kann schon bald der richtige Kurs eingeschlagen werden. Weitere Informationen erhalten Sie auch bei der Competent Investment Management GmbH. Das Unternehmen hat sich selbst zur Aufgabe gemacht, über Kapital- und Sachanlagen im Rahmen der privaten Altersvorsorge aufzuklären und dabei die Schwerpunkte bei Wertpapiere, Versicherungen, Geldanlagen, Edelmetalle und Immobilien setzt. Zudem werden Anleger über staatliche Förderungen unterrichtet.

Die europäischen Papierberge – erst lesen, dann unterschreiben

Die Intransparenz der Bankpreise wurde vielfach nicht nur von Bankkunden moniert, vielfach wurde auch schlichtweg die geltende Gesetzeslage nicht eingehalten. Wo ein Einzelhändler selbst bei einer Tafel Schokolade für 1,29 Euro den 100 Gramm Preis angeben muss, da fehlte bei den Banken beinahe jegliche Kosteninformation.

Inzwischen aber muss die Bank vor der Auftragserteilung eine komplette Kosteninformation zur Verfügung stellen. Dort sehen Sparerinnen und Sparer neben den Angaben für die Erteilung der Order auch, was das Halten der Geldanlage in den nächsten Jahren kosten würde.

Und wie viel Prozent der Anlagesumme für die Bank verwendet würden. Dies ist insbesondere deshalb kritisch zu sehen, weil die meisten Banken Daueraufträge zum Ansparen einrichten wollen. Der Kunde also pro Jahr vielleicht nur ein Beratungsgespräch bekommt, aber 12 mal Ausgabeaufschlag und Verwaltung bezahlen muss.

Wer als Kunde diese Kosteninformation richtig und intensiv liest, der kann die richtige Entscheidung treffen. Die Verbraucherzentralen geben den Hinweis, dass Kosten die Rendite erheblich mindern können!

Testweise könnte der Sparer die Wertpapierkennnummer eines von der Filialbank vorgeschlagenen Fonds mal bei einem Direktbroker angeben und staunen: Oftmals werden sowohl Ausgabeaufschläge reduziert und auch ein Großteil der Depotkosten entfällt. Dies bringt wertvolle Renditeprozente, die sich langfristig auswirken werden.

Der jährliche Geldcheck kann auch Spaß machen und Wissen vermitteln

Wir haben lange in der Redaktion diskutiert, wie denn das Prüfen der Geldanlage am attraktivsten dargestellt werden kann. Wahrscheinlich sogar mit einem Vergleich außerhalb der „Geldwelt“:

+ Autofahrer fahren Umwege wegen ein paar Cent Ersparnis, die sich nach Abzug der Kosten für den längeren Weg vielleicht im einstelligen Euro-Bereich pro Tankvorgang manifestieren.

+ Supermarktkunden starten Hamsterkäufe, wenn die Tafel Schokolade ein Paar Cent billiger wird oder sie einen 5 %-Lebensmittelkupon bekommen und einlösen können.

Auf der anderen Seite bringt jedes Prozent mehr Rendite schon bei einem angesparten Betrag von 10.000 Euro ganze 100 Euro brutto Zinsertrag mehr pro Jahr. Für einen Berufseinsteiger mit noch 40 Jahren zur Rente lässt sich diese Mehr-Rendite hochrechnen und ergibt eine enorme Summe. Die einen Unterschied in der späteren Lebensqualität machen kann.

Deshalb würde sich Untätigkeit oder nicht aktiv vergleichen später rächen.