Tipps zur Geldanlage – So haben Sie finanziell alles unter Kontrolle

Das klassische Sparbuch ist längst Schnee von gestern, denn Anleger haben heutzutage weit mehr Möglichkeiten, ihr Geld langfristig anzulegen. Festgeld und Tagesgelder gelten zwar als bewährte Optionen, wenn es darum geht, Geld anzulegen, sie versprechen allerdings keine langfristige finanzielle Sicherheit, da die Zinsen in einen Niedrigkurs verfallen und es kaum möglich ist, damit ein Vermögen anzusparen. Genauso wenig lukrativ erscheinen die altbewährten Lebens- und Rentenversicherungen, da neue Verträge zu teuer sind und zu niedrige Zinsen abwerfen.

Viele Deutsche schrecken vor dem Börsengang zurück

Dem entgegen scheuen sich viele Deutsche dennoch davor, mit ihren Geldanlagen an die Börse zu gehen. Die Deutsche Bundesbank verzeichnete nach eigenen Angaben Billionen von Geldern, die ohne Zinsen auf deutschen Giro- oder Tagesgeldkonten herumliegen. Dabei bleibt die Börse als Kapitalmarkt für eine sinnvolle Geldanlage alternativlos, denn mit einem entsprechenden Fachwissen ist es auch für Hobby-Anleger möglich, ein lukratives Investment zu erhalten, sofern sie sich mit den wirtschaftlichen Hintergründen beschäftigen und ein wenig Zeit mitbringen, um die Gewohnheiten auf dem Kapitalmarkt kennenzulernen. Die Art des Investments obliegt dem Anleger – Der Handel mit Gold oder ETFs kann sich ebenso lohnen wie die „klassische“ Aktieneinlage. Jedoch ist der Anleger trotzdem an bestimmte Prinzipien gebunden, da nicht jeder Handel zu jeder Zeit lukrativ ist. Manchmal sollten die Anleger bestimmte Grundprinzipien beachten, um auf lange Sicht in eine erfolgreiche Geldanlage zu investieren.

Sechs einfache Regeln für eine erfolgreiche Geldanlage 

  1. Ein stabiles Fundament erschaffen

 Auch das höchste Kartenhaus fällt irgendwann einmal in sich zusammen, wenn das Fundament auf wackligen Füßen steht. Für die Finanzen heißt das: Vor dem Gang an die Börse sollten die Anleger für geordnete finanzielle Verhältnisse sorgen. Schulden sollten abbezahlt sein, die Geldanlage ist erst der nächste Schritt. Es ist ratsam, sich zunächst einen genauen Überblick über alle abbezahlten und laufenden Kredite zu verschaffen und weitere finanzielle Belastungen zu vermeiden, die der Geldanlage schlussendlich nur im Weg stünden. Viele erfahrene Anleger beherzigen dabei eine Grundregel: Sie verwenden ausschließlich Geld für die Geldanlage, welches sie auf kurze oder mittelfristige Sicht vorerst nicht mehr brauchen. Gelder, die für Zahlungen oder andere Verpflichtungen da sind, sind nicht für den Börsengang vorgesehen!

  1. Ziele setzen

Anleger sollten sich kurzfristige und langfristige Ziele an der Börse setzen. Es sollte im Vorfeld klar sein, welchen Zweck die Geldanlage hat und auf welches Ziel diese ausgerichtet werden soll. Die Art der Geldanlage bemisst sich vor allem an deren Zweck. So lohnt sich ein Investment Fond beispielsweise ausschließlich bei einem langfristigen Engagement – für kurze Börsengänge würden die Kosten den Nutzen übersteigen.

  1. Risiken und Gewinne in ein Gleichgewicht bringen

Für Anleger ist es essentiell, über die eventuellen Risiken Bescheid zu wissen und diese im Optimalfall in Einklang mit den Gewinnen zu bringen. Kurzfristige Investoren müssen sich zunächst noch auf die marktüblichen Schwankungen einstellen und andere Renditen einplanen als langfristige Kapitalanleger. Diese sind in der Regel ruhiger und erzielen im Schnitt bessere Renditen als Trader, die kurzfristig in Wertpapiere investieren und bei einem Kursabfall aussteigen. Dennoch müssen die Anleger auf lange Sicht gewisse Risiken eingehen, um hohe Gewinne zu erzielen.

  1. Verluste minimieren

Es ist sinnvoll, die Geldanlagen entsprechend zu verteilen, um große Verluste zu vermeiden. Die unterschiedlichen Anlagearten helfen dabei, die Verluste mit Gewinnen an anderer Stelle auszugleichen.

  1. Gebühren beachten!

Auch der „kleine Betrag“ spielt bei der Geldanlage eine Rolle. Anleger, die sowieso schon den Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterworfen sind und ihr Geld so manches Mal gegen den Strom schwimmen lassen, sollten sich nicht auch noch zusätzlich mit unnötigen Gebühren auseinandersetzen. Ein Giro- oder Tagesgeldkonto sollte auf keinen Fall Geld kosten. Bei aktiven Fonds ist es hingegen üblich, dass ein oder zwei Prozent an Gebühren anfallen, die sich nach dem ursprünglichen Anlagebetrag bemessen. Es ist ratsam, sich frühzeitig über mögliche Einsparungen zu informieren und auch die Broker hinsichtlich der Leistungen und Gebühren miteinander zu vergleichen – das Portal Brokervergleich.net ist ein Vergleichsportal, das die Gebühren von renommierten Anbietern vergleicht und zeigt, ob sich ein Depotwechsel unter Umständen lohnt.

  1. Finanzen richtig aufteilen!

 Geldanlagen sollten vor allem eins sein: Leicht zu handhaben und transparent. Gold, Aktien, Anleihen und Immobilieninvestments sind neben den klassischen Giro- und Tagesgeldkonten alternative Wege zu einer erfolgreichen Geldanlage. Eine Mischung aus verschiedenen Anlegeformen ist dabei sogar erwünscht, da jede Anlageform ihre eigenen Stärken und Schwächen mitbringt und sich diese gegenseitig ergänzen. Während ein Tagesgeldkonto täglich verfügbar ist und vom Gesetz her abgesichert ist, fallen die Zinsen bei dem Festgeldkonto höher aus und diese Anlage gilt ebenfalls als sicher, auch wenn das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht verfügbar ist. ETFs verzeichnen hingegen geringe Gebühren, werfen mitunter hohe Gewinne ab und bringen weniger Risiken als Einzelaktien mit sich.

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